Ende August 2016 ging es für zwei Tage in die Bayerische Landeshauptstadt mit dem Fokus auf den städtischen Nahverkehr.
In Pasing angekommen nahmen wir zunächst die beiden neuen Straßenbahntypen Siemens Avenio (links) und Stadler Variobahn (rechts) auf.
Zurück bei der großen Eisenbahn fuhr Talent 2 2442 732/232 als Regionalbahn zum Münchener Hauptbahnhof ein.
Ein optisches Highlight ist sicher die Station Candidplatz der Linie U1, wenngleich ihr Ende leider etwas dunkel ist… Der A-Wagen 7319 verlässt die regenbogenfarbene Station in Kürze zum Mangfallplatz.
Auf der Linie U6 erblickt die U-Bahn das Tageslicht, und genau das ist der Grund, wieso die neuen U-Bahnen vom Typ C2.11 hier in den Fahrgastprobebetrieb gehen durften. Zur Zulassung sind rechnerische Nachweise zur Profilfreiheit voraus. Ein von ihm abzulösender A-Wagen läuft an der Spitze einer U-Bahn stadteinwärts, welche den Bahnhof Studentenstadt erreicht.
Vom Bahnsteigende wurde dann dieser C2.11 zur Münchner Freiheit aufgenommen. Mit drei sechsteiligen Zügen, welche zusätzlich zu den Regelzügen verkehren, wird die neue Baureihe getestet, im zweiten Schritt konnte die Zulassung auf dem Abschnitt zwischen Garching und Münchner Freiheit erwirkt werden.
Mit einigem Telezoom wurde dieser B-Wagen als U6 nach Fröttmaning im viergleisigen Bahnhof Kieferngarten aufgenommen.
…und ein A-Wagen, welcher nicht ganz richtig beschildert fuhr. Die „U5 nach Neuperlach Süd“ ist in Wahrheit eine U6 nach Garching-Forschungszentrum.
Neben den A- und B-Wagen sowie C2-Zügen sollen die C-Züge der ersten Generation natürlich auch nicht unbeachtet bleiben. Auch sie verkehren auf der Linie U6. Hier erreicht ein C1 nach Klinikum Großhadern den U-Bahnhof Dietlindenstraße.
Nach einer kleinen Rundfahrt mit der S-Bahn München ging es in der Spät-HVZ nochmal nach Pasing, wo eine Mitfahrt im „heiligen ET“ anstand. Der 420 946/446 sollte es werden, welcher in Kürze Pasing in Richtung Höllriegelskreuth verlässt. Diese Linie verkehrt nur zu den beiden Hauptverkehrszeiten und verstärkt damit den Südwestast der Linie S7. Auch bindet sie somit umsteigefrei die südwestliche S7 an den Bahnhof Pasing an, welcher den übrigen Tag über nur mit einem Umstieg erreichbar wäre.
Der selbe ET nach seiner letzten Fahrt des Tages zurück in Pasing, nun geht es für den Zug in den Feierabend…
In der schönen Abendsonne nahmen wir noch einen ET 423 „in Auslieferungszustand“ mit. Fünf Jahre nach dieser Aufnahme strahlen die Züge kräftig in verkehrsrot und haben LED-Zugzielanzeigen erhalten, auf diesem Foto kann man immerhin noch das Ziel lesen: S8 nach Herrsching.
Der nächste Morgen stand noch einmal im Zeichen der Straßenbahn. Von der Haltestelle „Am Lokschuppen“ aus konnte dieser GT6 als Linie 18 zum Hauptbahnhof aufgenommen werden. Es sind die ersten Niederflurstraßenbahnen in München, wie vielerorts… Nur noch wenige Hochflurwagen laufen im Planbetrieb.
Dazu der Kontrast: eine Stadler Variobahn folgte dem GT6, als Linie 19 zur St. Veit-Straße.
Auf dem Weg zur nächsten Station, Barthstraße, wird die Eisenbahn unterquert. Der Meridian-ET 301, ein Stadler FLIRT 3, überquert die Strecke…
Und auch an dieser Haltestelle nahmen wir eine Straßenbahn auf, GT6 2107 als 18 zum Hauptbahnhof Süd. Das gelbe Symbol am Scheibenwischer weist auf eine abweichende Linienführung hin.
Das nächste und zugleich letzte Ziel war nochmals die neue U-Bahn auf der Linie U6. Am Endbahnhof Münchner Freiheit entstand aber zunächst diese Langzeitbelichtung eines A-Wagen-Zuges am Nachbarbahnsteig.
Zum Schluss ging es nach Garching. Hier verlässt C2.11 7702 den Garchinger Tunnel zum Endbahnhof Garching Forschungszentrum und erreicht in wenigen Augenblicken den Bahnhof Garching Hochbrück. Danach endeten die beiden Tage in München auch leider schon, und es ging zurück in die Innenstadt zum ICE nach Hamburg…
Beitrag veröffentlicht im August 2021.