Ende Mai wurde das Wetter endlich besser, weshalb es an den Berliner Außenring ging. Mit von der Partie: Der ehemalige Metropolitan, welcher inzwischen als ICE eingesetzt wird.
Erster Halt für uns war die Wilhelm-Spindler-Brücke zwischen dem Eichgestell und dem Bahnhof Flughafen BER Terminal 5. Wir staunten nicht schlecht als zwei Loks der Baureihe 243 von Delta Rail um die Ecke bogen und mit ordentlich Rabatz über die doch etwas ältere Brücke rammelte.
Weiter ging es zum nächsten Motiv zwischen dem Gbf Rüdersdorf und dem S-Bahnhof Fredersdorf, wo wir auf die 159 225 der MEG warteten. Die neue starke Diesel- und E-Lok von Stadler kündigte sich durch das Klingeln des nahe gelegenen Bahnübergangs und das auf Fahrt springenden Hauptsignals in unserem Rücken an. Als wir dann zahlreiche kräftige Zp 1 der Lok hörten, wussten wir: Kamera raus und bereit machen! Nachdem die Lok mit kräftigen Gebrummel des Dieselmotors den Zug an uns vorbei zog, öffnete sich der Bahnübergang wieder.
Auf dem Weg zu unserer dritten Fotostelle haben wir die günstig stehende Sonne genutzt und uns auf ein „mal sehen, ob was kommt“ in die Genshagener Heide gestellt. Zu unserer Freude kam die seit circa einer Woche beklebte MRCE 189 209 welche für die Verbindung zwischen Tilburg in den Niederlanden und Rzepin in Polen wirbt.
An unserem dritten Fotopunkt angekommen kam auch schon der EC 172 nach Hamburg-Altona. Die von der České dráhy angemietete ELL-Vectron legte sich zusammen mit dem Ungarischen Wagenpark in den Gleisbogen bei Großbeeren.
Nach kurzer Wartezeit kam auch schon unser eigentliches Ziel mit 11 Minuten Verfrühung um die Ecke – der ehemalige Metropolitan, welcher sich inzwischen im ICE-Design zeigt. Die am Schluss hängende 101 124 schob den Luxuszug als ICE 1196 in bester Abendsonne in Richtung Berlin Hauptbahnhof (tief).
Zum Abschluss des Tages fuhren wir in das ca. 10 Minuten entfernte Nudow, wo wir die tief stehende und goldene Abendsonne bis auf die letzte Minute auskosteten. Kurz vor „Licht aus“ zog die 145 068 der MEG einen Autozug durch das in Schatten getauchte Brandenburg. Mit diesem Foto hieß es dann auch für uns und unsere in Sonne getränkte Haut: Feierabend!