Der fünfte und letzte Tag in Bayern sollte einmal mehr mit wenig sommerlichem Wetter beginnen. Neben dem neuen Alpen-Sylt-Express stand noch einmal der „heilige ET“ auf dem Plan.
Von Sonne war in Tuntenhausen angekommen noch nicht viel zu merken, als die 1016 028 der ÖBB ihren Nightjet mit Autowagen an den Fotografen vorbeizog.
Sie ließ sich einige Zeit später aber in Großkarolinenfeld durch den Frühnebel blicken. Und was ist besser als ein Stier im Stall? Richtig: Zwei! 1016 042 und ein weiterer Taurus mit einem EC – der vielleicht etwas übermotorisiert gewesen sein dürfte…
Um kurz nach neun klarte es endlich auf, sodass das Motiv in Tuntenhausen auch noch einmal bei Sonne umgesetzt werden konnte. Modell stand hierfür der Meridian-ET 301.
Für den Alpen-Sylt-Express (NEX) aus dem Hause RDC zog es uns dann noch einmal nach Aßling. Zum Einsatz kommt die neutrale 193 813.
Auf dem Weg zurück nach München, um Streckenfotos eines ET 420 machen zu können, hielten wir die Augen nach Fotostellen offen. Leider kam für die 185 664 von kombi verkehr nur ein Gegenlichtfoto nahe Grafing Bahnhof in Betracht.
Weiter ging es an die S-Bahn-Linie 2 zwischen die Stationen Grub und Heimstetten. 420 461 hat Grub in Richtung München verlassen.
Es folgte 423 242 nach Altomünster, einer der wenigen Züge noch ohne Redesign. Der hintere Zugteil erstrahlt bereits in neuem Glanz.
Als letzten Programmpunkt fuhren wir nach Aubing, wo zunächst eine Vierfachtraktion der Baureihe 612 mit 612 003 an der Spitze auf dem Weg aus der Landeshauptstadt heraus die Fotografen passierte.
420 451 kam auf der S4 zum Einsatz. Der Einsatz der Münchener ET 420 endete zunächst am 3. Dezember 2004 aufgrund der Einführung der Linienzugbeeinflussung auf der Stammstrecke. Durch die Elektrifizierung der Strecke Dachau – Altomünster (S2) wurden zusätzliche Fahrzeuge nötig, sodass zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 fünfzehn ET 420 von Stuttgart nach München für Verstärkereinsätze auf den Linien S2, S4 und S20 umbeheimatet wurden.
Zur Vergrößerung der Betriebsreserve und Ermöglichung von Angebotsausweitungen wurden in einem zweiten Schritt 21 weitere Triebzüge aus dem Bundesgebiet zusammengezogen und nach München umbeheimatet. Diese Züge erhielten zunächst eine LZB-Ausrüstung für die Stammstrecke sowie farbige Zugzielanzeigen und einfach gehaltene Stationsanzeigen im Fahrgastraum.
Auch der hier gezeigte 420 449 ist ein „Nachzügler“, welcher bis 2016 in Plochingen beheimatet war. Die Zulassung durch das EBA nach LZB-Einbau erfolgte im November 2018, seit April 2019 werden die LZB-420 auf den Linien S2, S4, S6 und S20 sowie auf S8-Verstärkerleistungen eingesetzt, wobei auf der Linie S20 derzeit auch Züge der BR 425 anzutreffen sind. Auch die fünfzehn „älteren“ Züge werden mit LZB-Technik ausgestattet.
Das letzte Bild eines äußerst erfolgreichen Fotourlaubs im Süden entstand dann von 223 063, welche gerade einen ALEX aus München zieht.