Es war ja bereits abzusehen: Totgesagte leben länger. Auch an Tag 1 nach dem offiziellen Abschied kam die S-Bahn nicht ohne ihre Oldies aus, wobei zunächst zwei Altbauzüge, später nur noch einer, unterwegs waren. Wie erwartet legte der ET 490 seine Linienpremiere hin – überaus erfolgreich.
Als Probeschuss diente dieser Zug nach Nirgendwo. 474 093 verlässt Poppenbüttel in Kürze als S11 nach Blankenese.
Zehn Minuten später dann der neue ET 490, mit dem Mehrsystemzug 490 101 an der Spitze. Der Fotograf stand einst hier bei den ersten Probefahrten vor über drei Jahren, heute wurde das Ziel Blankenese aber nicht binnen weniger Sekunden überschrieben.
Der für S1-Fahrgäste neue ET 490 in Barmbek. Von den durch kurze Wendezeiten und das Kopfmachen in Altona befürchteten Verspätungen war nichts zu merken, es lief besser als erwartet. Feuertaufe bestanden!
In Poppenbüttel fiel ein Altbauzug bereits abgestellt auf, sodass der hier zu sehende Zug 472 031 + 472 034 der einzige Altbauzug am Abend war. Der andere Umlauf mit 472 037 und 472 038 musste schadhaft aussetzen, die Lücke blieb bis zuletzt offen. Hier ist er in Barmbek auf seiner letzten Runde nach Poppenbüttel zu sehen.
Dann hieß es abwarten. Dabei geriet der (nicht ununterbrochen) jährlich aufgestellte Tannenbaum bei der U-Bahn in den Fokus, welchen ich mit einem DT5 in Szene setzte. Leider war heute kein DT3 zur passenden Zeit unterwegs.
Wenig später kam der Altbauzug zurück aus Poppenbüttel. 472 034 in Barmbek.
Für ihn ging es dann in die Abstellung. Schon morgen dürfte die Baureihe 472 wieder unverzichtbar für den Betrieb sein – Willkommen im Unruhestand.