Kreuz und quer durch Hamburg

Am 1. März 2019 ging es einmal mehr kreuz und quer durch Hamburg. Neben einer Lok der Baureihe 120 und dem DT3-Verstärker sowie einiger privater Züge stand auch ein Sonderzug auf dem Plan.

Der Morgen begann in Hamburg-Harburg, zunächst mit der 101 069, die einen IC nach Altona zog.

Danach kam dann das böse Erwachen: Der IC mit einer Lok der BR 120 verkehrte mit geänderter Wagenreihung… Das war es dann wohl mit einem Foto, oder?

Der Versuch, nach Altona zu eilen, sollte letztlich auch scheitern. Dafür begegnete ich zufällig der 187 315 der IGE.

Nach dem gar nicht so erfolgreichen Morgen ging es dann langsam heimwärts. Allerdings sollte die wochentägliche DT3-Leistung nach Garstedt nicht unbeachtet bleiben. Nach vielen Jahren taucht dieses Zugziel wieder regelmäßig an Zügen auf. DT3 824 erreicht in Kürze als U1-Frühverstärker die Haltestelle Sengelmannstraße.

Am Nachmittag begegnete mir zunächst die 218 330 mit ihrem Sprinter über Lübeck nach Kiel. Inzwischen zeigt sich die Lok in einem neuen Farbkleid, wenngleich sie in eben diesem noch nicht zum Einsatz kam. Daran dürfte sich jedoch bald was ändern.

Es ging an die Bergedorfer Strecke, da über Büchen der am nächsten Tag anvisierte Sonderzug in die Elbmetropole kommen sollte. Auf dem Weg dorthin stieg ich nach einer Sichtungsmeldung kurz in Mittlerer Landweg aus, um die 214 011 von Wilke mit etwas Baugerümpel aufzunehmen.

Ehe es weiter nach Bergedorf ging, folgte noch ein Bild des 472 029 als S21 nach Elbgaustraße. Dieser Triebzug hatte über mehrere Jahre zur Laubsaison im Herbst den Schienenreinigungswagen 473 010 statt seines „normalen“ Mittelwagens 473 029 eingereiht.

In Bergedorf ging dann das Warten auf den Sonderzug los… 120 204 bespannte einen Hanse-Express zum Hamburger Hauptbahnhof. Inzwischen verkehren hier Loks der Baureihe 146, diese Lok wechselte im Herbst 2019 zu WRS, wo sie nun Güterzüge bespannt.

Nach einiger Wartezeit war es dann so weit: Die 118 770 zog ihren Sonderzug für den Folgetag durch den Bergedorfer Bahnhof. Am Schluss lief die 35 1097 mit.

Zurück am Hauptbahnhof nahmen wir Kurs auf den Flixtrain, dessen Vectron-Lokomotiven nur zum Teil beklebt waren. Die 193 827 zeigt sich noch neutral im Railpool-Farbkleid, als sie am Abend des 1. März 2019 im Hamburger Hauptbahnhof wartete.

Während Personenzugloks hin und wieder den Weg in den Güterzugdienst finden – wie etwa inzwischen bei der Baureihe 120 – geht das natürlich auch umgekehrt. Die 185 603 von RheinCargo zog einen Sonderzug, Ziel und Anlass heute leider nicht mehr bekannt.

Für den Flixtrain von Köln nach Hamburg ging es schließlich noch nach Altona. Beim Warten nahmen wir als Beifang die 101 018 auf.

Am Flixtrain aus Köln hing die tags zuvor erstmals in Flixtrain-Folien eingesetzte 193 813. Inzwischen beginnen und enden die Züge des „neuen“ Flixtrains im Hauptbahnhof, damit nur die Lok in Langenfelde umlaufen muss. Durch den Verkehrshalt in Hamburg-Altona wird der Park nicht nur jedes Mal gedreht, es muss auch – wie vom Tschechischen EuroCity bekannt – der Zug von/bis Langenfelde gedrückt werden. Da ist er real: Der Nachteil von lokbespannten Reisezügen in Verbindung mit Kopfbahnhöfen – mit dem hoch gepriesenem Allheilmittel Triebzug würde sowas schließlich nicht nötig sein.

Ein Mal mehr konnte eine HSL-Lok an einem privaten Personenzug aufgenommen werden, diese Woche war es die 185 602 am UEX.

Vom UEX aus stach uns „die gelbe Gefahr“ ins Auge: Ein Gleismesszug stand im Altonaer Bahnhof abgestellt. Ein gar nicht so beliebter Zug, bringt er doch regelmäßig sämtliche Pläne durcheinander: Nach seinen Messfahrten hagelt es oft Langsamfahrstellen…

Zum Abschluss nahmen wir im S-Bahnhof unten noch einmal den S31-Aussetzer nach Ohlsdorf auf, auf welchem dieser leider nicht ganz saubere Zug der Baureihe 472 lief. Die erste statt nach Harburg Rathaus nach Berliner Tor verkehrende S31 fährt damals wie heute mit Fahrgästen weiter nach Ohlsdorf – in den Auskunftsmedien (DB Navigator, hvv-App) findet man dazu nichts – ihnen zufolge endet die Fahrt am Berliner Tor.

Beitrag veröffentlicht im März 2022.