Nachdem es am Vortag in Washington D.C. ziemlich nass wurde, sollte auch der Freitag in New York verregnet sein. Kurzerhand nutzten wir den Tag für ein wenig Shopping und einen weiteren Ausflug nach New Jersey.
Das erste Ziel des Tages war Roosevelt Island im East River. Dort befindet sich die Roosevelt Island Tramway – doch dabei handelt es sich nicht um eine Tram nach deutschem Verständnis, sondern eine Seilbahn.
Auch wenn sie nicht von der MTA betrieben wird, wird ihre Metrocard anerkannt – die Überfahrt von Manhattan nach Roosevelt Island oder umgekehrt kostet also $ 2,75 pro Fahrt, vorausgesetzt man hat keine Zeitkarte der MTA. Insgesamt zwei Kabinen pendeln zwischen den beiden Endpunkten. Die Seilbahn wurde im Mai 1976 in Betrieb genommen und bis Ende November 2010 modernisiert. Der höchste Punkt befindet sich 250 Fuß – also etwa 76 Meter – über dem East River.
Nach einem vergleichsweise günstigen Bummel über die 5th Avenue fuhren wir erneut mit New Jersey Transit in den Nachbarbundesstaat. Unser Ziel war dieses Mal Secaucus Junction, wo fast alle Linien von New Jersey Transit halten. Auch die Port Jervis Line von Metro-North hält hier. Secaucus Junction ging 2003 als Kreuzungsbahnhof in Betrieb und befindet sich jeweils fünf Meilen von den Nachbarbahnhöfen New York Penn Station und Newark Penn Station entfernt. Die als Northeast Corridor bezeichnete Strecke kreuzt hier die Main Line von New Jersey Transit.
Ein Zug mit einem Comet V-Steuerwagen an der Spitze erreicht auf dem Weg nach Hoboken in wenigen Augenblicken Secaucus Junction.
Eigentliches Motiv war natürlich der Bahnhof selbst, wenn eine große Diesellok ihren Zug herauszieht. Im Gegensatz zum Northeast Corridor auf der oberen Ebene ist diese Strecke nicht elektrifiziert. Die F40PH-3C von Metro-North zieht einen Regionalzug aus Richtung Hoboken nordwärts aus dem Kreuzungsbahnhof in Richtung Waldwick.
Perspektivwechsel: Vom Bahnsteigende nahmen wir etwas später einen weiteren Zug nach Hoboken mit einem Comet V der Metro-North Railroad auf.
Anschließend planten wir auch noch ein Bild vom anderen Bahnsteigende, doch der Zug nach Middletown kam früher als gedacht… So blieb nur ein kleiner Schlusssprint übrig. Dennoch gelang bei gar nicht so überzeugendem Wetter ein Bild einer GP40FH-2M von Metro-North von Hoboken nach Middletown bei der Einfahrt in Secaucus Junction.
Schließlich ging es hoch zum Bahnsteig am Northeast Corridor, wo wir nochmals einen Acela-Schnellzug aufnahmen. Die Züge von Amtrak halten nicht in Secaucus Junction, sondern erst wieder in Newark.
Ehe unser Zug in Richtung New York einrollte, nahmen wir noch einmal eine Bombardier ALP-46 mit MultiLevel Coaches auf.
Zum Abschluss des regnerischen Tages versuchten wir erneut, einen abendlichen Fotospaziergang über die High Line zu machen. Doch aufgrund von Eisglätte, die kurz vor diesem Bild auch zu einem Sturz führte, waren erneut weite Teile gesperrt… So blieb es bei diesem einen Foto mit dem 35 Hudson Yards im Hintergrund, die Aussichtsplattform „The Edge“ ist trotz der Wetterverhältnisse gut zu erkennen.