Der Letzte macht das Licht aus

Am 28. Januar 2021 begann die längste baubedingte Betriebsunterbrechung bei der Hamburger U-Bahn, weshalb es in der letzten Stunde noch einmal für letzte Fotos in die Innenstadt ging.

Ein zurecht vernachlässigtes „Motiv“ bietet der dunkle und enge Bahnhof Mönckebergstraße. Er erhält im Rahmen der umfangreichen Bauarbeiten einen zweiten Zugang am im Hintergrund befindlichen Bahnsteigende sowie wie sein Nachbarbahnhof Rathaus eine grundlegende optische Auffrischung. Vielleicht sieht die Haltestelle nach der Baumaßnahme etwas repräsentativer für Hamburgs Flaniermeile Nummer 1 aus…

Hinter dem Rathaus und der Handelskammer taucht die U3 aus dem Tunnel auf und gelangt über die steile S-förmige „Mönkedammrampe“ zur Haltestelle Rödingsmarkt. Links im Bild ist der Mönkedammfleet zu sehen, welcher den Bauwerken nach gut 110 Jahren langsam zusetzt.

Blick von der Brücke über die Willy-Brandt-Straße auf die Haltestelle Rödingsmarkt, in der DT5 364 gerade hält.

Die Viaduktstrecke wird in den kommenden 14 Monaten saniert.

Blick auf die Haltestelle, welche seit einiger Zeit umfassend eingerüstet wurde. Ein DT5 verlässt die Haltestelle in Richtung Rathaus. Zwei weitere werden ihm noch folgen.

Finale im Innenring (Barmbek – Barmbek im Uhrzeigersinn): DT5 409 als letzter Fahrgastzug von Rödingsmarkt in Richtung Baumwall, wo ab dem kommenden Montag für die U3 Schluss ist.

Wenige Minuten später traf dann auch die letzte U3 im Außenring (Barmbek – Barmbek gegen den Uhrzeigersinn) ein. DT5 377 befährt in Kürze als letzter Zug die Mönckedammrampe und den Innenstadttunnel.

Ein letztes Mal fiel das Signal C/RD auf Halt, bis Ende März 2022 verkehren hier nun keine Züge mehr.

Der Betrieb ist zwischen Hauptbahnhof Süd und Baumwall unterbrochen, einen separaten Ersatzverkehr gibt es aufgrund des nahegelegenen S-Bahnhofs Stadthausbrücke und dem im Übrigen engen Netz aus U- und S-Bahn sowie Bussen in der Innenstadt nicht.